Das honiggoldene Holz der Wände lässt die Musik wärmer klingen, als sie ohnehin ist. Die Töne aus den Boxen sind voluminös, vermischen sich mit dem Duft von Spätsommer und Tabakrauch. Zuhause höre ich Musik, wenn ich sie ganz und gar hören will, nur über Kopfhörer. Mietshaus. Dann strömt sie ungebremst in meinen Schädel; laut, eindringlich und direkt. Ein akustisches Überfallkommando, das die Welt aussperrt und meine Sinne abdichtet wie Bauschaum.
Jetzt liege ich in der Musik. Neil Youngs Stimme füllt den Raum, dehnt sich aus; berührt jedes Möbel, berührt meine Hände, meine Füße, meinen Bauch, fließt unter meinen Rücken. Trifft auf meinen Körper wie Meeresbrandung. Ich hatte vergessen wie das ist. In Klang zu baden, von Tönen getragen zu sein, bis ich allmählich, Woge für Woge, nicht mehr ausmachen kann, wo die Musik anfängt und ich aufhöre. Wo sie anfängt und ich aufhöre. Wo sie anfängt und ich aufhöre.
Bis ich mich erinnere. Nicht mehr erinnere. Erinnere. An mich.